Folge 4 / Antisemitismus
Shownotes
„Der Sport muss politischer werden, im Sinne unserer demokratischen Werteordnung.“ Das sagt Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland, in der aktuellen Folge des „Sportgebabbels“, dem Podcast des Landessportbundes Hessen (lsb h). Der 49-Jährige ist zugleich Präsident des Frankfurter Ortsvereins, einer von fast 40 Makkabi-Vereinen in Deutschland. Seit dem 7. Oktober, dem Tag des schrecklichen Anschlags auf Israel, ist der jüdische Sport im Krisenmodus. Und Meyer ist mehr denn je als Krisenmanager gefordert. Dass Juden angefeindet werden, ist nichts Neues. Doch seit der Eskalation im Nahen Osten erleben jüdische Sportler*innen noch öfter Hass und Hetze. Vor allem verbalen Anfeindungen sind sie ausgesetzt, aber vereinzelt kommt es auch zu körperlichen Angriffen. „In manchen Vereinen raten wir den Mitgliedern dazu, in der Öffentlichkeit keine Makkabi-Kleidung zu tragen“, berichtet Meyer und ergänzt: „Wir wissen uns leider nicht anders zu helfen als uns ein Stück weit zurückzuziehen, was eine absolute Niederlage unserer Gesellschaftsform ist.“
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